Diabetologie

Bessere Lebensqualität in der Diabetes Schwerpunktpraxis Rellingen

Die Diagnose Diabetes (umgangssprachlich „Zuckerkrankheit)“ ist für Betroffene und Angehörige mit vielen Fragen verbunden. Diabetes mellitus wird begleitet durch zu hohe Blutzuckerwerte. Um Schäden an Organen wie Augen, Herz oder Nieren zu vermeiden, ist eine gute Stoffwechsellage anzustreben.

Diabetes mellitus Typ 1

  • Der Typ-1-Diabetes ist gekennzeichnet durch eine fortschreitende Zerstörung der insulinproduzierenden Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse. Er führt in der Regel zu einem absoluten Insulinmangel. Der Typ-1-Diabetes tritt bevorzugt in jüngeren Lebensjahren auf, kann sich jedoch auch im späteren Lebensalter entwickeln. Der Nachweis von Antikörpern ist notwendig, um die Diagnose Typ-1-Diabetes zu stellen. Die Indikation für eine Insulintherapie ist bei Typ-1-Diabetes immer und lebenslang gegeben.“

    Quelle: S3-Leitlinie Therapie des Typ-1-Diabetes

Ihre Gesundheit profitiert von einer besseren Stoffwechseleinstellung.

Die optimale Einstellung verstehen wir als Teamarbeit mit Ihnen. Unsere Aufgabe ist es, Sie mit Ihren Eigenheiten und Lebensgewohnheiten zu sehen und die Therapie in Ihren Alltag einzubinden. Dafür sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Nur eine alltagstaugliche Einstellung, die leicht anwendbar ist, wird langfristig erfolgreich sein. Erfolge stärken den positiven Umgang mit Ihrer Erkrankung und fördern das eigenverantwortliche Handeln.

Kennen Sie Ihren aktuellen Blutzuckerspiegel?

Regelmäßige BZ-Messungen sind gerade bei einer intensivierten Insulintherapie unverzichtbar. Die Ergebnisse dieser Messungen können mit einem CGM System elektronisch erfasst und dokumentiert werden. Selbstverständlich erklären wir Ihnen die Handhabung des CGM Systems ausführlich. Wir werten mit Ihnen gemeinsam in regelmäßigen Besprechungen die erfassten Daten aus und erläutern Ihnen, wie Sie Ihre Blutzuckerdaten interpretieren. Ein kontinuierliches Monitoring ist die Basis für gemeinsame Therapieanpassungen. Nur so können Komplikationen und Schäden in Folge Ihrer Erkrankung vermieden werden. Wir sind Ihr kompetenter Ansprechpartner bei allen Fragen zur Insulineinstellung!

Teamwork - Hauke Groth Diabetologe DDG in Rellingen
Teamwork - Hauke Groth Diabetologe DDG in Rellingen

Diabetes mellitus Typ 2

Häufiger ist der Diabetes mellitus Typ-2 

  • Begünstigt durch einen ungesunden Lebensstil (ballaststoffarme und/oder fettreiche Ernährung und Übergewicht)

  • Mangelnde Bewegung

Dieser Diabetesform liegen zwei Ursachen zugrunde, die oft beide gemeinsam vorkommen.

1. Verminderte Insulinwirkung:

Bei einem Typ-2-Diabetes kann Insulin nicht mehr seine volle Wirkung entfalten, da die Körperzellen auf das Hormon nicht ausreichend ansprechen. Dadurch nehmen die Zellen zu wenig Zucker auf. Die Folge ist ein erhöhter Blutzuckerspiegel. Diese Unempfindlichkeit gegenüber Insulin wird auch „Insulinresistenz“ genannt.

2. Insulinmangel:

Bei dieser Ursache schüttet die Bauchspeicheldrüse zeitlich und mengenmäßig zu wenig Insulin aus.

Die Behandlung und Therapie des Typ-2-Diabetes baut auf einem Stufenschema auf. Sie basiert auf Lebensstiländerung, Einsatz von oralen Antidiabetika (Medikamente oder Tabletten) und Insulin.

Quelle: Patientenleitlinie zur Nationalen Versorgungsleitlinie „Therapie des Typ-2- Diabetes

Grundlage der Behandlung beim Typ 2 Diabetes sind eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung. Bereits in unserem Aufnahmegespräch fragen wir Sie darum detailliert nach Ihren Gewohnheiten. Bei einer gleichzeitig vorliegenden kardiovaskulären Erkrankung kommen zusätzlich moderne Antidiabetika zum Einsatz wie SGLT2 Hemmer oder GLP1-Rezeptor Agonisten.

Folgende weitere Faktoren können das Auftreten von Typ-2-Diabetes begünstigen:

  • gehäuftes Vorkommen von Typ-2-Diabetes in der Familie
  • Rauchen
  • Medikamente die den Zuckerstoffwechsel verschlechtern
    (z.B Kortison)

  • Diabetes in der Schwangerschaft

Diabetes und Bewegung

Die Steigerung der täglichen Bewegung (Treppe statt Lift, Fahrrad statt Auto etc.) und Sport sind neben einer gesunden Ernährung die wesentlichen Eckpfeiler in der Therapie des Diabetes mellitus.
Jeder Schritt zählt, „denn sitzen ist das neue Rauchen“.

„Für Menschen mit Typ-1-Diabetes bedeuten körperliche Betätigung und Sport neben der kardiovaskulären Prophylaxe eine Steigerung der Lebensqualität.“
Quelle: DDG, Arbeitsgemeinschaft Diabetes, Sport und Bewegung

Unsere Praxis übernimmt die ärztliche Betreuung örtlicher Reha-Sportgruppen. Für Fragen während des Sports steht Ihnen Hauke Groth gern zur Verfügung.
Sportvereine in unserer Umgebung sind der VFL Pinneberg und der RTV Rellingen.

Ein Rehabilitationssport kann in der Regel nur einmalig verordnet werden. Eine Verordnung beinhaltet 50 Kursstunden (für ca. 1 Jahr bei einmal wöchentlichem Kursangebot).

finanzielle Unterstützung zu Bewegungs- & Sportangeboten

  • Gesundheitskurse im Rahmen der Prävention (§20 SGB V)

  • Rehabilitationssport und Funktionstraining (§44 SGB IX)

  • Ergänzende Maßnahmen zur Rehabilitation (§43 SGB V)

„Meiner Meinung und Erfahrung nach, ist Bewegung bzw. Sport das wichtigste für einen Diabetiker. Wichtig ist die regelmäßige Kontrolle beim Arzt, eine ausgewogene Ernährung (wie sie jeder Mensch haben sollte) und sich sportlich zu betätigen.“

Trotz autoimmunvermitteltem Diabetes Typ 1 seit dem 18. Lebensjahr wurde er in seiner Sportart 2008 Olympiasieger, Welt und Europameister. Zu seiner aktiven Zeit war eine Gewichtszunahme um 45 kg bis auf 150 Kilo notwendig, um die entsprechende Gewichtsklasse zu erreichen. Nach der Sportkarriere nahm er dann wiederum durch bewusste Ernährung 45 Kilo ab. Daraus resultiert sein besonderes Interesse an gesunder Ernährung.

Matthias Steiner mit Hauke Groth zum Thema Diabetes-Bewegung

Matthias Steiner und Hauke Groth
Diabetes-Frühjahrstagung 2018, Berlin

Diabetisches Fuss-Syndrom

Fußsprechstunde - Hauke Groth Diabetologe DDG in Rellingen

Bitte wenden Sie sich auch an unsere kompetenten Kooperationspartner außerhalb der Praxis:

Unter dem diabetischen Fußsyndrom versteht man alle pathologischen Veränderungen am Fuß eines Menschen mit Diabetes mellitus, dazu zählen auch Hornhaut Schwielenbildung, als Zeichen einer Druckfehlbelastung durch ungeeignetes Schuhwerk.

Nervenschäden (Polyneuropathie) oder Durchblutungsstörungen (pAVK) sind zusätzliche Risikofaktoren. Trotz größter Sorgfalt lässt es sich nicht in allen Fällen verhindern, dass Wunden entstehen.

Wir empfehlen oder verordnen bei Bedarf ergänzend eine podologische Behandlung mit optimaler Fußpflege.

Sprechzeiten - Hauke Groth Diabetologe DDG in Rellingen

Praxis für Podologie
Podologin Frau Schrader,
Hauptstraße 94A, 25462 Rellingen
Tel: 04101 6967977
Mail: info@podo4u.de
www.podo4u.de

Sprechzeiten - Hauke Groth Diabetologe DDG in Rellingen

Orthopädieschuhtechniker Trentmann-Gromotka GmbH
Weidenallee 48, 20357 Hamburg
Tel: 040 – 43 94 832
Mail: info@trentmann-gromotka.de
www.trentmann-gromotka.de

Folgende Therapiemöglichkeiten kommen bei uns zum Einsatz:

  • Wundbehandlung/stadiengerechten Wundversorgung durch regelmäßige, engmaschige Infektionskontrolle & konsequentes Exsudatmanagement, avitale Gewebsanteile werden abgetragen

  • Infektionsbehandlung (lokale Wundantiseptik, erregeroptimierte Antibiose)

  • Druckentlastung bereits ab Beginn von Rötungen durch Verordnung einer Sekundärprophylaxe (Einlagen, Schuhzurichtung, adaptierte Weichbettungen)

  • Reduzierung mechanischer Belastung (Offloading) & Verordnung von TCC (Total Contact Cast), Gehstützen, druckreduzierenden Orthesen oder ggf. einer Rollstuhlversorgung)

Sprechzeiten - Hauke Groth Diabetologe DDG in Rellingen

Überweisung zu unserem kooperierenden
Angiologen zu Revaskularisationsmaßnahmen
(insbesondere bei heilungsverzögerten Wunden oder Amputationsgefahr)

Sprechzeiten - Hauke Groth Diabetologe DDG in Rellingen

Klinikeinweisung bei Notwendigkeit einer akutstationären Aufnahme
Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg
Hohe Weide 17, 20259 Hamburg
Tel: 040 – 79 02 00
www.d-k-h.de

LiEBAU orthopädietechnik GmbH
Altonaer Chaussee 61, 22869 Schenefeld
Tel: 040/840 516 6913
Fax: 040/840 516 699
E-mail: m.stahmer@liebau-ot.de

Diabetisches Fuss-Syndrom

Fußsprechstunde - Hauke Groth Diabetologe DDG in Rellingen

Bitte wenden Sie sich auch an unsere kompetenten Kooperationspartner außerhalb der Praxis:

Unter dem diabetischen Fußsyndrom versteht man alle pathologischen Veränderungen am Fuß eines Menschen mit Diabetes mellitus, dazu zählen auch Hornhaut Schwielenbildung, als Zeichen einer Druckfehlbelastung durch ungeeignetes Schuhwerk.

Nervenschäden (Polyneuropathie) oder Durchblutungsstörungen (pAVK) sind zusätzliche Risikofaktoren. Trotz größter Sorgfalt lässt es sich nicht in allen Fällen verhindern, dass Wunden entstehen.

Wir empfehlen oder verordnen bei Bedarf ergänzend eine podologische Behandlung mit optimaler Fußpflege.

Folgende Therapiemöglichkeiten kommen bei uns zum Einsatz:

  • Wundbehandlung/stadiengerechten Wundversorgung durch regelmäßige, engmaschige Infektionskontrolle & konsequentes Exsudatmanagement, avitale Gewebsanteile werden abgetragen

  • Infektionsbehandlung (lokale Wundantiseptik, erregeroptimierte Antibiose)

  • Druckentlastung bereits ab Beginn von Rötungen durch Verordnung einer Sekundärprophylaxe (Einlagen, Schuhzurichtung, adaptierte Weichbettungen)

  • Reduzierung mechanischer Belastung (Offloading) & Verordnung von TCC (Total Contact Cast), Gehstützen, druckreduzierenden Orthesen oder ggf. einer Rollstuhlversorgung)

Sprechzeiten - Hauke Groth Diabetologe DDG in Rellingen

Praxis für Podologie
Podologin Frau Schrader,
Hauptstraße 94A, 25462 Rellingen
Tel: 04101 6967977
Mail: info@podo4u.de
www.podo4u.de

Sprechzeiten - Hauke Groth Diabetologe DDG in Rellingen

Orthopädieschuhtechniker Trentmann-Gromotka GmbH
Weidenallee 48, 20357 Hamburg
Tel: 040 – 43 94 832
Mail: info@trentmann-gromotka.de
www.trentmann-gromotka.de

Sprechzeiten - Hauke Groth Diabetologe DDG in Rellingen

Überweisung zu unserem kooperierenden
Angiologen zu Revaskularisationsmaßnahmen
(insbesondere bei heilungsverzögerten Wunden oder Amputationsgefahr)

Sprechzeiten - Hauke Groth Diabetologe DDG in Rellingen

Klinikeinweisung bei Notwendigkeit einer akutstationären Aufnahme
Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg
Hohe Weide 17, 20259 Hamburg
Tel: 040 – 79 02 00
www.d-k-h.de

Schwanger­schafts­­diabetes/­­Gestations­­diabetes

Wenn im Rahmen Ihrer Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt (meist in der 24. – 26. Schwangerschaftswoche) eine Glukosestoffwechselstörung diagnostiziert wird, sind wir für Sie kompetenter Ansprechpartner bei allen Fragen rund um Ihre Schwangerschaftsdiabetes. Damit es Ihnen und Ihrem ungeborenen Kind gut geht, beraten wir Sie individuell und ausführlich, wie Sie allein durch eine optimale Ernährung Ihre Blutzuckerwerte reduzieren können. Auch Schwangere ohne Kontraindikation sollten sich mindestens 150 Minuten pro Woche strukturiert bewegen. Zum Beispiel sind schwimmen, Wassergymnastik und Radfahren gelenkschonend und daher gut geeignet. Nur in sehr wenigen Fällen kann die Einleitung einer Insulintherapie bis zur Geburt notwendig werden.

Risikofaktoren für eine Gestationsdiabetes:

  • genetische Veranlagung
  • gestörte Glukosetoleranz
  • Übergewicht / Bewegungsmangel
  • Alter der Mutter über 30 Jahre
  • Gestationsdiabetes in einer früheren Schwangerschaft
  • extreme Gewichtszunahme während der Schwangerschaft
  • ein bereits geborenes Kind mit einem Geburtsgewicht von über 4500 g

Quelle: S3-Leitline, Gestationsdiabetes mellitus (GDM), Diagnostik, Therapie und Nachsorge